Leos Bar - Kickernd geholfen

Ein Spenden-Kickerturnier zugunsten des Vereins „Diagnose ALS was nun?“ fand jetzt in „Leos Bar“ in Ascheberg statt. Dabei informierte Gründungsmitglied und Vorsitzende Claudia Weber über den Verein, seine Arbeit – und über die Krankheit ALS. Bei dem Turnier informierte Claudia Weber über die Arbeit des Vereins „Diagnose ALS was nun“. Rechts: „Leos“-Betreiber Oliver Gellenbeck ▪

Die Amyotrophe Lateralsklerose ist zwar eine verhältnismäßig seltene, aber nicht minder gefährliche Nervenkrankheit. Ihre Ursachen sind noch immer unbekannt, eine Heilungsmöglichkeit gibt es nicht. Es kommt zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung der Nervenzellen, die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind. Die Überlebenszeit beträgt im Mittel etwa drei bis fünf Jahre.

Die Aschebergerin Claudia Weber verlor ihren an ALS erkrankten Mann Ende 2009; sie hatte ihn begleitet und gepflegt. Nach seinem Tod gründete sie den Verein, der mittlerweile 18 Mitglieder hat. Sie leistet Aufklärungsarbeit, informiert, hört zu und gibt Rat. Schon ihr Mann hatte nach seiner Diagnose damit begonnen, anderen Betroffenen beim Umgang mit der Krankheit zu helfen.

„Diagnose ALS was nun?“ möchte Betroffenen sowie deren Angehörigen und Freunden das Leben so angenehm wie möglich gestalten. „Ob das Ausfüllen von Formularen oder das Trost spenden – wir versuchen einfach da zu sein“, sagt Claudia Weber. Sie hält auch Vorträge zum Thema ALS, wobei sie die Kosten dafür oft aus eigener Tasche bezahlt. „Auf lange Sicht kann ich das aber nicht finanzieren“, sagt sie, und auch die Vereinskasse könne nicht über Gebühr beansprucht werden.

Mit dem Kickerturnier unterstützte jetzt Gastronom Oliver Gellenbeck die Arbeit des Vereins. Die Gewinner erhielten Gutscheine für „Leos Bar“. „Auch wenn sich die Beteiligung noch in Grenzen hält, zeigen mir Aktionen wie diese, dass sich die Leute Gedanken über unser Thema machen. Und dafür bin ich sehr dankbar“, so Claudia Weber.

Zurück zur Newsübersicht